Das Druckverfahren selbst – die druckenden Teile sind vertieft eingeritzt oder geäzt – dürfte schon zu Gutenbergs Zeiten im 15. Jahrhundert bekannt gewesen sein. Die Vertiefungen werden mit Farbe gefüllt, die nichtdruckenden Teile mit einem Rakel vor dem Druck entfernt. Im künstlerischen Bereich heißt das Druckverfahren Radierung. Druckplatten sind überwiegend aus Zink oder Kupfer (Kupferstich).
Tiefdruck wird heute in großen Rotationspressen angewandt und ist die Domäne von Großauflagen im Zeitschriftenbereich.
Die Technik
Mitglieder der Ulmer Druckwerkstatt verwenden überwiegend die "Kaltnadeltechnik". Die Vertiefung werden hier eingeritzt – mit Stahlnadel oder Sichel. Zum Druck steht uns eine Andruckpresse mit elektrischem Zylinderantrieb zur Verfügung.