Bis zu Beginn der 70er-Jahre war der Hochdruck (oder Buchdruck) das überwiegend angewandte Druckverfahren in den Betrieben. Von der Visitenkarte bis zum hochwertigen Prospekt – alles wurde im Buchdruck hergestellt. Für Bilder brauchte man allerdings teure Klischees, einfarbig bis mehrfarbig. Reprofotografen oder auch Klischeeätzer zählten zu den Spezialisten im grafischen Gewerbe für die Herstellung solcher Druckstöcke. Mit unseren Hochdruckpressen können jede Art von Bleisatzformen oder auch Holz- und Linolschnitte in allen Farben gedruckt werden.
Die Technik
Der Hochdruck ist ein mechanisches Druckverfahren. Die druckenden Teile sind erhaben. Mit der "Abziehnudel", mit 4 Andruckpressen mit elektrischen Farbwerken und mit einem Original-Heidelberger-Zylinder aus den 50er Jahren im Format über 50 x 70 cm kann (fast) alles gedruckt werden, was mit Schrift, Bildern und handgefertigten Druckstöcken (Holzschnitt, Linolschnitt) ausgearbeitet wurde.
Man unterscheidet je nach Beschaffenheit mehrere Arten von Druckformen. Harte Hochdruckformen sind aus Metall, Kupfer, Zink, Eisen, Stahl, Messing oder einer Legierung aus Blei, Antimon und Zinn. Sie haben durch ihren hohen Härtegrad auch eine hohe Widerstandskraft. Dies ermöglicht den Druck von hohen Auflagen. Weiche Formen aus Holz oder Linoleum sind eher für den künstlerischen Bereich geeignet.